Du sahst schon immer so wütend aus!

Termin/e:
  • 15.10.2022
    10:00 - 16:00
Veranstaltungsort:
Veranstaltungskosten:
Kostenpflichtig
Präsenz:
Vorort

Im Detail

PORTRÄT-WORKSHOP

Du sahst schon immer so wütend aus!

Workshop-Leitung: TATIANA MARÍA PINZÓN VILLAFRADES

 

Workshop-Sprache: Deutsch; English und Spanisch auch verfügbar

 

Dieser Workshop ist für meine Geschwister mit dem „resting-bitch-face“ gedacht. Für diejenigen von uns, die in dieser Welt leben, die darauf besteht, uns zu zerquetschen – und die sich deswegen als Kriegsstrategie das „Unangemessene“ angeeignet haben. Für diejenigen von uns, die feiern, dass unsere Existenz in dieser von Patriarchat und Kapitalismus geprägten Gesellschaft unangenehm ist.

An diesem Tag wollen wir Wut nicht als zerstörerische Kraft mit Rachedurst verstehen, sondern als schöpferische Flut und Motor des Wandels würdigen. Die Wut hat uns an diesen Punkt gebracht, an dem wir uns miteinander verbünden und der Isolation und den Schuldgefühlen, in die uns das Patriarchat stecken will, die Zähne zeigen. Denn wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, nicht

zu schweigen – sondern zu handeln und unseren rechtmäßigen Platz in der Welt einzufordern. Es gibt keinen Rückkehrpunkt. Es handelt sich um einen kreativen und künstlerischen Workshop, in dem wir ein Porträt anfertigen und dabei mit verschiedenen Techniken und Materialien experimentieren werden. Dazu lade ich euch ein, Fotos aus eurem Leben mitzubringen, auch wenn dies

nicht zwingend erforderlich ist. Es ist auch keine „künstlerische Begabung“ erforderlich, um teilzunehmen. Bringt euch einfach Kreativität und Wahnsinnsstärke mit. Anmeldung vor den Workshop ist nicht erforderlich.

 

Workshop Leiter*innen:

TATIANA MARÍA PINZÓN VILLAFRADES wurde in Bogotá, Kolumbien, geboren, lebte aber ein großes Teil ihres Lebens in Quito, Ecuador. Von Beruf ist sie Multimedia-Designerin und Illustratorin. Ihr Werk zeichnet sich durch die Verwendung leuchtender Farben und humorvoller Figuren aus. Seit 2017 lebt sie in Leipzig und engagiert sich in verschiedenen Initiativen mit den Schwerpunkten Feminismus, Dissidenz und Migration. Außerdem ist sie Mitbegründerin der Publikation Rrrlámpaga seit 2020, einer

selbstverwalteten Publikation, die die Erfahrungen und Sentipensar (mit Gefühlen denken und mit Gedanken fühlen) von Migrant*innen aus Abya Yala reflektiert.

 

KAREN MEJÍA-FORERO, Unterstützerin dieses Workshops, wurde in Bogotá, Kolumbien geboren. Seit 2020 lebt sie in Leipzig, wo sie zu Humangeographie, Urbanismus und Philosophie des Raums promoviert. Gleichzeitig engagiert sie sich in verschiedenen Initiativen mit den Schwerpunkten dekolonialer Marxismus und Feminismus, Postkolonialismus und Diaspora. Sie ist Mitglied zweier

Kollektive aus Lateinamerika: Abya Yala und Conuco, die Debatten über die Zusammenhänge zwischen Rassismus, Kolonialismus und Kapitalismus sowie transhemisphärische Solidaritätsnetzwerke fördern. | Teilnahmegebühr nach Selbsteinschätzung

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