Die Erschöpfung der Frauen. Wider die weibliche Verfügbarkeit
- 16.05.2023 - 16.05.202319:30 - 21:30
Im Detail
Viele Frauen starten ins Muttersein mit dem Glauben an gleichberechtigte Elternschaft und der Idee, alles erreichen und schaffen zu können. Doch mit der Geburt des ersten Kindes fällt dieser Mythos meist in sich zusammen. Nichts ist wie vorher. Scheinbar „natürlich“ werden Sorgearbeit und Mental Load Frauensache, Machtverhältnisse verändern sich schnell und permanent, der Burnout wartet schon.
Einmal im Jahr hagelt es Wertschätzung in Form von Pralinen, Blumen und Verwöhnfrühstück. Und sonst: nichts – weder gesellschaftlich noch politisch. Obwohl mittlerweile klar ist, dass ohne die unbezahlte Sorgearbeit der Mütter die Gesellschaft nicht funktioniert. Frauen hasten durch ihren Alltag, um all die Erwartungen an sie als Mütter, Berufstätige, ehrenamtlich Engagierte und Liebende zu erfüllen – und alle eint das Gefühl der Erschöpfung.
Zwei Tage nach „Muttertag“ liest Franziska Schutzbach aus ihrem Buch „Die Erschöpfung der Frauen“. Sie legt mit ihrem Buch den Finger in die Wunde eines Systems, das von Frauen alles erwartet, aber nichts zurückgibt. Welche Ursachen sieht sie und wie hängen sie miteinander zusammen? Was hat das Ideal der Mutter, der Umsorgenden und Liebenden damit zu tun? Und was braucht es für ein Ende der Erschöpfung?
Mit: Franziska Schutzbach // Geschlechterforscherin und Autorin // Schweiz
Zeit: 16. Mai 2023 // 19:30
Ort: Erich Kästner Haus für Literatur e.V. // Villa Augustin // Antonstraße 1 // Dresden
Ab 19:00 Uhr Knabbereien und Getränke.